70 Jahre Firma Wurzer
In 70 Jahren mit Blech zum wirtschaftlichen Schwergewicht
Affing — Mit 450 Gästen wurde 70 Jahre Firma Wurzer im festlich geschmückten Zelt auf dem angestammten Betriebsgelände in Affing bei Augsburg gefeiert. Viel Positives hat sich in den letzten 7 Jahrzehnten entwickelt: 100 Mitarbeiter, großes Know-how in Blech, eine Firmenfläche von über 63.000 Quadratmetern und Exporte in alle Erdteile: Die Firma Wurzer Profiliertechnik in Affing hat sich von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem wirtschaftlichen Schwergewicht im Wittelsbacher Land entwickelt. Neben vielen Gästen und Politikern aus der Region kamen zum Jubiläum auch hochkarätige Wirtschafts-Vertreter ins Festzelt am Ziegeleiweg. An der Spitze Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).
Zunächst hatte Georg Wurzer das Wort. „Wenn es mit unserer Firma so geht wie mit alten Weinen, und sie wird von Jahr zu Jahr besser, dann haben wir allen Grund zum Feiern“, meinte der Chef des Unternehmens. Genauigkeit, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit hätten die früheren Generationen ausgezeichnet. In diesem Stile wolle man fortfahren. Dann skizzierte Georg Wurzer die Firmengeschichte. Seine Eltern gründeten 1945 eine Schlosserei und einen Handel mit Landmaschinen. 1960 zählte man 20 Mitarbeiter, 1994 wurden daraus 75. Bauelemente (Profilbleche, Dachentwässerungssysteme, Kantteile) aus diesem Haus werden heute an Industriegebäuden verbaut, genauso aber auch im Gewerbe- und Agrarbereich und im Wohnungsbau.
„Eine Firma dieser Größenordnung ist enorm wichtig für die Gemeinde“ erklärte Zweiter Bürgermeister Markus Winklhofer. „Die Affinger arbeiten gerne bei der Firma Wurzer, der Chef ist ein waschechter Affinger.“ Landrat Dr. Klaus Metzger blickte über den Rand dieses Ortes hinaus: „Wir haben im Landkreis ein ganz breites Fundament an solch vorzeigbaren mittelständischen Unternehmen.“ CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko stellte die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeistern und Landräten heraus: „Da ist in den letzten Jahren vieles gelungen. Ich glaube, wir sind gut positioniert.“
Für die Industrie- und Handelskammer beklagte deren Regionalvorsitzender Thomas Sixta Defizite beim Anschluss ans Internet. Sein Appell an Politik und Verwaltung:
„Schaffen Sie mit dem Breitband gleiche Bedingungen.“ Auch die Augsburger Osttangente sollte verwirklicht werden. Georg Wurzer, der seit zehn Jahren für die IHK tätig ist, nannte Sixta in Anlehnung an dessen Blechprodukte einen „Trapezkünstler“. Thyssen-Krupp sei einer der engsten Partner der Firma Wurzer, erklärte Jörg Paffrath, Vertreter des Dax-Konzerns. Er stellte die kurzfristigen Liefertermine der Affinger heraus: morgens bestellen, nachmittags liefern. Paffrath: „Es ist gut, sich auf Sie verlassen zu können.“
Ulrich Grillo, Miteigentümer des Duisburger Zinkherstellers Grillo-Werke, sprach Wurzer freundschaftlich mit „lieber Georg“ an. „Ohne die Mitarbeiter wäre der erfolgreiche Weg der Firma Wurzer nicht möglich gewesen. Ich schätze Dich als Unternehmer und Mensch.“ Grillo: Du bist noch qualitätsversessener als wir. Ich haben großen Respekt vor Deiner unternehmerischen Leistung“. Als BDI-Vorsitzender erklärte er: „Ohne Industrie wäre die Gesellschaft nicht denkbar. Der Mittelstand hat starke Wertschöpfungsketten geschaffen.“ In Deutschland gebe es vier Millionen Unternehmen, 3,2 Millionen davon seien in Familienhand. Grillo: „German Mittelstand ist mittlerweile ein gängiger Begriff weltweit.“ Die Firma Wurzer sei ein starkes Stück mittelständischer Industrie-geschichte: „Macht weiter so.“
Für 22 Uhr war noch ein Überraschungsgast angekündigt. Es war die Spider Murphy Gang. Die meisten der etwa 450 Besucher verfolgten Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“ im Stehen, sangen oder tanzten mit. Es war fraglos der Höhepunkt des Abends. Zu Beginn des Festes hatte Tromposound aufgespielt, danach zeigte die Showband Manyana ihr Können. Mit Tilmann Schöberl führte ein BR-Moderator souverän durchs Programm.
Auch Affinger Tornadogeschädigte werden von der Feier profitieren. Das Geburtstagskind zückte die Schatulle und überwies den Opfern dieser Katastrophe einen Betrag von 7.000 Euro. Unmittelbare Hilfe hatte man den Betroffenen bereits in den vergangenen Wochen zukommen lassen. Darüber hinaus spendeten statt Geschenken die Gäste, Mitarbeiter und Georg Wurzer 23.060 Euro an die Hannes & Lissy Meisinger Multiple Sklerose Stiftung Aichach. Zusammenfassend: ein wunderbares Firmenjubiläum das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Informationen zum Unternehmen
Wurzer Profiliertechnik in Affing bei Augsburg ist spezialisiert auf die Produktion von Dachentwässerungssystemen in allen Materialien und von Trapezblechen für Dach und Wand. Das Familienunternehmen besteht seit über 70 Jahren und hat 100 Mitarbeiter. Seine besonderen Qualitäten sind Zuverlässigkeit, Innovationsfreude und rasche Lieferfähigkeit auch bei Sonderfertigungen.
Ansprechpartner für die Presse
Georg Wurzer, Geschäftsführer, Telefon 08207 899-0, [email protected], www.wurzer-profile.de